zum verhältnis mensch und tier

werner may   im paradies   17309 fahrenwalde   werner(at)paradies-auf-erden.de


















































































































































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Zum Verhältnis Mensch und Tier

aus „Die christliche Theosophie“

Kundgabe Gottes an Franz Schumi


Sanftmut gegen die Tiere.

Die Tiere sind auf der Welt, um eine Reihe von Lebewesen zu erfüllen, welche zum Ganzen der menschlichen Seelenspezifika gehören; nicht aber, dass der Mensch sie morden und quälen dürfte.

In den Tieren ist Mein Geist ebenso vertreten und wirkend wie im Menschen und Ich bin es,
Der die Tiere erschaffen und auf die Welt gestellt hat, — daher ist es eure Aufgabe die Wald-, Feld-
und Haustiere so zu betrachten, als ein fremdes Gut, welches ihr nicht nach eurem Belieben zu
hetzen, roh zu behandeln, zu quälen und zu morden das Recht habt, da der Schöpfer derselben
neben euch steht und euer Tun und lassen entweder mit Wohlgefallen oder Missfallen betrachtet.

Die Tiere haben ihre Lebensordnung, ihre Zeitdauer des Lebens von Mir bemessen, die sie auf
der Welt zu zubringen haben und niemand hat das Recht in Meine Ordnung einzugreifen und nach seinem Belieben damit umzugehen; denn Ich bin der Herr über sie als Gott und deren Schöpfer und nicht ihr.

Die Tiere haben ihre Triebe, ihre Lebenslust, ihre Liebe zu leben, sich zu mehren und sich des Lebens zu erfreuen, wie ihr als Menschen; warum gönnt ihr ihnen nicht das? Wie aufgebracht seid ihr gleich, wenn das unvernünftige Tier irgendwie gegen eure Ordnung und Liebe sich verläuft —
und Ich soll alles still und ruhig annehmen, wenn ihr Meine Geschöpfe quält und mordet?

Glaubt ihr, dass irgend ein Tier leben könnte, wenn Ich nicht Selber darin als Leben wohnen und es leiten möchte? Wenn aber dies voll wahr ist, daher überlegt euch in Zukunft mit Meinen Tieren so umzugehen wie Diebe, Räuber und Mörder mit fremdem Gut umgehen! —

Es ist nicht schön von euch, dass ihr als intelligente Geschöpfe euch zu Barbaren, Tierquälern, Tiermördern und Tieressern herab würdigt; denn mit dem Essen des Tierfleisches nehmt ihr die Eigenschaften des Tieres an, weil die Säfte des Tierfleisches euer Blut, das Geistige darin zum Gemengsel eurer Seele wird, daher dann eure wilde Tiernatur, — eure Barbarei gegen Menschen und Tiere. Würdet ihr lauter Wolfs- und Tigerfleisch essen, so würde eure Grausamkeit und Lieblosigkeit entsetzlich, nicht zum Aushalten. —

Der Mensch ist zum Pflanzenesser, sowohl im Süden, als auch im Norden der Welt bestimmt, oder wie ihr sagt, Vegetarier; denn diese Kost allein macht den Menschen, wenn er sie richtig vorbereitet (und nicht mit Gewürzen und anderen Zutaten pikant oder richtiger gesagt Nervosität erzeugend, verpfuscht), gesund an Leib und Seele.

Wie wehe tut es euch, wenn euch jemand beschädigt und Schmerzen erzeugt; und seht, wie herzlos quält ihr manchmal die Tiere und habt kein Ohr und kein Herz für das Angstgeschrei des armen gequälten Tieres, welches unter euren Händen oft verbluten muss, um eurer Fleischlustfresserei als Leckerbissen zu dienen. Nein! Zu dem habe Ich die Tiere nicht erschaffen und Ich sage euch, dass das Fleischessen wird aufhören müssen, ansonst Ich euch die Wiedergeburt des Geistes nicht erteilen werde! — 

Ich schaue ruhig zu und bin geduldig, aber auch Meine Geduld hat ihre Grenzen.

Ihr werdet euch auf die Speiseordnung der Juden ausreden. — Das könnt ihr tun, denn es war eine andere Zeit, wo der Mensch noch nicht soweit geistig entwickelt war, dann habe Ich nur aufs Bitten und unter besonderen Vorschriften erlaubt das Fleisch zu essen, es musste rein (oder koscher) sein — ihr aber genießt es unrein und dazu das Blut, worauf Mein Fluch ruht, weil Kain den Abel aus Eigenliebe erschlagen hat, wie ihr aus "Eigenliebe" die Tiere umbringt.

Nun denkt nach, wie große Frevler ihr gegen Meine Gebote seid, und wie gierig ihr nach dem Schweinefleisch eure Hände ausstreckt, welches ein unreines, mit menschlicher Natur  im Naturzustand unvereinbares Fleisch ist, weil Schwein und Mensch nach dem Fleisch und Blut und so auch nach dem Geiste, welch' alles der Mensch beim Fleischessen in sein Ich aufnimmt und assimilierend sich zu eigen macht, ganz unvereinbare Seelenspezifika in sich bilden. Und also steht es auch mit dem Schweinefett, weil das Schwein ganz anderer Abkunft in Bezug der Blutbildung ist, als der Mensch, was ihr erst nach der Wiedergeburt des Geistes richtig erfassen könnt

Das Geistige des Schweinefleisches wird erst durch die Läuterung, die es in dem Fortgang der Seelenwanderung durchmacht, zum Übergang in die Menschenseele tauglich.

Die Menschen erlauben sich mit den Tieren so umzugehen, als wären sie da, bloß die Wünsche des Menschen zu erfüllen. Dies aber ist nicht der Fall, sondern sie sind bloß darum da, damit sie euch nützlich sind, nicht aber, dass ihr ein Recht dazu hättet, sie zu quälen, indem ihr ihnen mehr zumutet, als ihre Kraft ihnen erlaubt zu vollführen.

Es sind da besonders die Ochsen, Pferde, Maulesel, Esel und auch Kühe darunter gemeint.

Diese armen Wesen werden oft vom einen oder anderen tierischen Menschen so herzlos geschlagen und gequält, als wenn die Tiere lauter Bösewichte wären, während dies eben die Menschen sind.

Lernt ihr zuerst selbst das Vieh richtig zu behandeln, und es wird folgsam und tun, was es können wird.

Die Tiere sind erschaffen, um eine Reihe der Seelenspezifika für euch im voraus zu bilden.

Wenn aber ein so verrohter Tierquäler noch dazu gottlos ist, dann geschieht es, dass er nach dem Tode in eine Seele eines Rindes oder Pferdes verwandelt wird, damit er selbst die Peitschenhiebe durchkostet, die er einst diesen Lasttieren ausgeteilt und sie gequält hatte. So eine in ein Lasttier verwandelte und in ein Lasttier eingezeugte Menschenseele behält das Gedächtnis auf vergangene Misshandlungen, die sie einst als Mensch den Tieren zukommen ließ, aber sie kann sich nicht helfen, weil sie bis auf das Gedächtnis bloß mit tierischer Intelligenz und tierischen Eigenschaften ausgestattet ist.

Seht, das ist wohl eine bittere, aber wohlverdiente Strafe für einen solchen höllischen Tierquäler. Er muss sich nun viele Jahrhunderte durch das Tierreich emporarbeiten und alles Unangenehme im Tierreich durchkosten, stets mit dem Gedächtnis, dass dies die Folge ist der Lieblosigkeit gegen die Tiere, als er noch als Mensch auf der Erde gelebt hat. Also geschieht es auch mit den herzlosen Professoren an den Universitäten, welche die lebende Tiere auf die herzloseste Art quälen, die man unter der Bezeichnung Vivisektion kennt. Auch diese Vivisektoren müssen, weil sie gewöhnlich Gottesleugner sind, wegen ihrer Herzlosigkeit gegen die unschuldigen Tiere, ins Tierreich zurücktreten und mit Menschengedächtnis, was sie waren und was sie taten, das Tierseelenleben auf lange Zeiträume durchkosten! —

Die Strafe ist wohl bitter, aber selbst verschuldet. 

Wer hat euch gelehrt tierisch, boshaft und herzlos zu sein?
Ward denn nicht Meine Gotteslehre auch euch zuteil?
Warum habt ihr Mich und Meine Lehre verworfen und seid zu reißenden Tieren geworden?

Geistig seid ihr kein Mensch, sondern ein bösartiges Tier dadurch geworden und sobald ihr den Menschenkörper verlasst, trifft euch die wohlverdiente und gerechte, aber schreckliche Strafe! — Trachtet Menschen zu werden, solange es noch Zeit ist, sonst wehe euch ihr "Tierseelen" in Menschengestalt! Eine große Buße kann nur eure tierische in die Menschenseele zurückverwandeln!

Man wird einwenden: Was nützt dem Menschen diese, wenn auch wohl verdiente Strafe?
Wenn er wieder als Mensch reinkarniert wird, so weiß er nichts mehr davon und also kann er wieder
ein unbarmherziger Tierquäler werden und so von neuem dieselbe Sünde begehen.

Diese Ansicht ist nicht stichhaltig: Die Seele des Menschen behält das Gedächtnis davon, daher ist dann ein solcher Reinkarnierter ein barmherziger Mensch gegen die Tiere, ohne dass das Fleischgehirn etwas davon weiß, warum und woher dies. —

*

Die Geduld gegen unvernünftige Tiere.

Oft geschieht es, dass ein Haustier etwas begeht, was euch ärgert oder euch aufs Höchste empört. 

Seht, das Tier hat seinen Instinkt, seine Intelligenz und seine tierischen Eigenschaften, und ihr, als vernünftige Geschöpfe sollt immer früher nachdenken, was ein Tier ist, und daher müsst ihr nachsichtig gegen die Tiere sein, wenn sie nach ihrem Instinkt etwas begehen, was euch empört gegen sie. Z.B. die Katze frisst euch euren Singvogel, an dem eure Seele hing, und ihr haut dann das arme unschuldige Tier nach eurer wilden Raserei.

Ich frage euch nun: Habe Ich die Vögel als eure Käfigkerkergefangenen und als eure Singsklaven erschaffen?

Oder möchtet ihr auch Mich mit der Reitpeitsche durchhauen (wenn ihr Mich haben könntet), dass Ich der Katze den Instinkt eingepflanzt habe, Mäuse und Vögel zu fressen?

O ihr Unvernünftigen! Ihr sollt nicht die Katze, sondern euch selbst durchhauen, dass ihr gegen Meine Gebote und Schöpferordnungen handelt!

Wenn Ich so wäre, wie ihr, so müsste Ich euch auch gehörig für solche Frevel strafen, da ihr schuld seid, dass die Katze die Vögel gefressen hat und ihr euch gegen Meine Ordnung in der Natur doppelt gegen die Tiere; besonders aber gegen Mich versündigt habt.

Solche oder ähnliche Vorkommnisse gibt es sehr viele, darum seid geduldig gegen unvernünftige Tiere und bedenkt, dass ihre Vernunft, ihr Instinkt und ihre Eigenschaften so von Mir ihnen zuteil wurden, daher ihr nicht euren Zorn ob eurer Rohheit, Unvernunft und Unwissenheit an arme, unschuldige Tiere auslassen sollt; denn ihr versündigt euch direkt dadurch gegen Mich! —

*

Liebe die Tiere, weil sie dein Gott und Vater erschaffen hat,

dem du die tiefste Ehrfurcht als ein Geschöpf schuldig bist und weil sie die Schöpfung deines dich liebenden Vaters sind, dem du alle Liebe entgegenbringen und als Sein Kind, Ihm damit Freude machen sollst, dass du Alles, von deinem himmlischen Vater ins Dasein Gestellte und zu deiner irdischen Erbschaft gehörige, — zu deiner Freude Geschenkte mit Liebe ansiehst, pflegst und in keiner Weise misshandelst oder vernichtest, wenn dies nicht von deinem Vater, der es erschaffen hat, dir erlaubt ist. Am allerwenigsten erlaube dir, die Tiere zu quälen, wenn du nicht willst Meinen entschiedenen Widerwillen erwecken. Doch soll deine Liebe zu den Tieren nicht ausarten in Liebkosungen, damit der tierische Magnetismus in dich nicht strömt, der deine Seele selbstverständlich dann tierisch in der einen oder anderen Art macht! Das ist zu gemein und ordinär oder ungebildet, dass der Mensch zu Hunde-, Katzen-, Hühner- und sonstigen Tierliebhaber sich in einer Art herab würdigt, und sein Herz an sie hängt, da dieses nicht zur Bildung und Anstand eines Kindes Gottes gehört! Denkt nach, wer ihr seid und was ein Tier ist! —

Aber ebenso wenig soll jemand den Tieren fluchen, da sie Geschöpfe Gottes sind.